Die universelle Maßeinheit zur Angabe des Erderwärmungspotenzials von Treibhausgasen.
Begriffsbestimmung:
Kohlendioxidäquivalent (CO2- Äquivalent, CO2e)
Die universelle Maßeinheit zur Angabe des Erderwärmungspotenzials (Global Warming Potential, GWP) jedes Treibhausgases, ausgedrückt als das GWP einer Einheit von Kohlendioxid. Sie wird verwendet, um die Freisetzung (oder Vermeidung der Freisetzung) verschiedener Treibhausgase auf einer gemeinsamen Grundlage zu bewerten.
Da nicht alle Treibhausgase die gleiche Erwärmungswirkung pro Masseneinheit haben, ermöglicht dieses Maß den Vergleich ihrer Auswirkungen auf das Klima auf einer einheitlichen Basis. CO2e wird berechnet, indem die Masse eines bestimmten Treibhausgases mit seinem globalen Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) über einen bestimmten Zeitraum (üblicherweise 100 Jahre) multipliziert wird. Das GWP gibt an, wie viel mehr oder weniger ein Treibhausgas zur globalen Erwärmung beiträgt im Vergleich zu der gleichen Menge CO2.
Durch die Verwendung von CO2e können die Emissionen verschiedener Treibhausgase, wie Methan (CH4) und Distickstoffoxid (N2O), in eine gemeinsame Einheit umgerechnet werden. Dies vereinfacht die Berichterstattung, Analyse und Vergleich von Emissionen über verschiedene Sektoren und Aktivitäten hinweg. Es ermöglicht auch eine effektivere Planung und Überwachung von Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen insgesamt, indem es einen Gesamtüberblick über den Beitrag eines Individuums, Unternehmens oder Landes zum Klimawandel gibt.