Product Carbon Footprint (PCF)

Für Unternehmen gibt es zwei unterschiedliche Betrachtungsweisen eine Treibhausgasbilanz aufzusellen: Den Corporate Carbon Footprint (CCF) als unternehmensbezogener Ansatz und den Product Carbon Footprint (PCF) als produktbezogener Ansatz.

Der Product Carbon Footprint (PCF) ist die Menge an Kohlenstoffdioxid, die durch die Herstellung, Verarbeitung,Verpackung, Transport und den Gebrauch eines Produkts während des gesamten Lebenszyklus in die Atmosphäre ausgestoßen wird. Es ist ein Maß für die Umweltauswirkungen eines bestimmten Produkts und ein wichtiger Bestandteil der Nachhaltigkeitsbewertung. Für den PCF werden dabei sämtliche Prozessstufen, von Entwicklung, Herstellung, Transport der Rohstoffe, bzw. der Vorprodukte überProduktion und Distribution bis hin zur Nutzung, Nachnutzung und Entsorgung untersucht.

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Dabei gibt es verschiedene Ansätze, um den PCF eines Produktes zu berechnen:

1. Direkte Methode: Berechnung der Kohlenstoffemissionen und -absorptionen, die direkt aus der Herstellung und demEinsatz des Produkts resultieren.

2. Indirekte Methode: Berechnung der Kohlenstoffemissionen, die durch die Herstellung von Rohstoffen, die zur Produktherstellung verwendet werden, sowie durch den Transport, die Lagerung und den Verkauf des Produkts entstehen.

3. Life Cycle-Ansatz: Berücksichtigung aller Kohlenstoffemissionen und -absorptionen, die während des gesamten Lebenszyklus des Produkts entstehen, einschließlich der Herstellung, des Transports, der Nutzung, der Wartung und der Entsorgung des Produkts.

4. Input-Output-Ansatz: Berücksichtigung der Kohlenstoffemissionen, die aufgrund des Einsatzes von Produkten und Dienstleistungen entstehen, die für die Produktherstellung erforderlich sind.

5. Cradle-to-Grave-Ansatz: Berücksichtigung aller Kohlenstoffemissionen und -absorptionen, die während des gesamten Lebenszyklus des Produkts entstehen, von der Herstellung über den Verkauf bis hin zur Entsorgung.

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